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Grevenbroich: Stele im Blau-Grünen Band am Tagebau Garzweiler eingeweiht

Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Grevenbroich, des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler sowie der RWE Power AG haben eine weitere Stahlstele zur Markierung des Blau-Grünen Bandes errichtet, das im Umfeld des Tagebaus Garzweiler entsteht. Inzwischen sind sechs Stelen rund um den Tagebau verteilt in den vergangenen Jahren vom Zweckverband errichtet worden. In Grevenbroich befindet sich die Stele auf rekultivierter Fläche westlich der Stadt am Ende der Elfgener Dorfstraße in unmittelbarer Nähe des Naturerlebnispfads Elsbachsteig.

„Unser Projekt eines Blau-Grünen Bandes verbindet nicht nur die verschiedenen Städte und Gemeinden im Tagebauumfeld. Vielmehr wollen wir auch die Menschen näher zusammenbringen und ganz konkret neue Wege im Umfeld des Tagebaus schaffen. Die künstlerisch anmutenden Stelen stellen dabei ein gemeinsames gestalterisches Element dar“, so Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler.

Klaus Krützen, Bürgermeister der Stadt Grevenbroich: „Der Strukturwandel ist die große Gemeinschaftsaufgabe für alle Kommunen am Tagebau in den nächsten Jahrzehnten. Die Stelen finden sich in allen Anrainerkommunen des Zweckverbandes und symbolisieren unseren Zusammenhalt zur Bewältigung dieser gemeinsamen Herausforderung.“

Jede Stele einzigartig in ihrer Gestaltung
Die rund drei Meter hohen Stelen sind ähnlich gestaltet und doch einzigartig. Es handelt sich um bearbeitete Reststücke von Ersatzteilen für Großmaschinen im Bergbau. Sie stammen aus der Hauptwerkstatt der RWE Power AG. Volker Mielchen: „Mit unserer Arbeit richten wir den Blick in die Zukunft und auf die Frage, was nach dem Bergbau folgt. Die Stelen bilden dabei auch eine Verbindung zwischen dem aktiven Tagebau und der Zukunft nach Beendigung des Braunkohlebergbaus in der Region.“ Die Zeit verändert dabei auch die Stahlstelen: Witterungsbedingt erhalten die Metallplatten eine rostige Oberfläche.

Blau-Grünes Band entsteht Stück für Stück
Das Blau-Grüne Band, dessen Bestandteil die Stelen sind, ist seit Gründung des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler 2017 ein zentrales Projekt in der Gestaltung der so genannten Tagebaufolgelandschaft. Entlang eines Rundwegs am Tagebau wird diese Landschaft mit vielfältigen, oftmals landwirtschaftlichen Nutzungen erlebbar. Schrittweise entsteht auch ein neues Erholungsgebiet, nicht nur für die Stadt Grevenbroich, sondern ebenso für Mönchengladbach, Jüchen, Erkelenz und Titz. Flächen für den Naturschutz und Biodiversität mit großer Artenvielfalt ergänzen das Konzept des Blau-Grünen Bandes. Dies umfasst perspektivisch schließlich auch Bauten wie das entstehende Besucherzentrum mit umfassender Ausstellung zum Braunkohletagebau Garzweiler, das 2025 im Erkelenzer Ortsteil Holzweiler eröffnen wird.

Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler wird von den Städten Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich sowie der Landgemeinde Titz getragen. Der interkommunale Verband umfasst damit ein Gebiet, in dem mehr als 400.000 Menschen leben. Das Unternehmen RWE Power AG und die Region Köln-Bonn e.V. gehören dem Verband als beratende Mitglieder an. Die Geschäftsstelle befindet sich direkt am Tagebau im Erkelenzer Ortsteil Kuckum. Verbandsvorsteher ist Dr. Gregor Bonin, Geschäftsführer Volker Mielchen. Der Zweckverband wurde 2017 gegründet und bearbeitet die Themenfelder Landschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Städtebau sowie Infrastruktur. Zentrale Aufgabe des Verbandes ist die Entwicklung und Umsetzung von Projekten in der Tagebaufolgelandschaft und ihrer Umgebung. Darüber hinaus unterstützt der Zweckverband die Mitgliedskommunen bei der Umsetzung eigener Strukturwandelprojekte und vertritt ihre Interessen in der überregionalen Zusammenarbeit der Tagebauregionen. Internet: www.landfolge.de

Pressemitteilung Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler, In Kuckum 68a, 41812 Erkelenz