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Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Bei einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) handelt es sich um ein strategisches Planungs- und Steuerungsinstrument für kommunale städtebauliche Entwicklungen mit einem kurz- bis mittelfristigen Realisierungszeitraum. Es beruht auf der ganzheitlichen Betrachtung eines städtischen Teilraumes bzw. eines Stadtquartiers. Bei dem vorliegenden ISEK bildet der Bereich um den Flutgraben diesen städtischen Teilraum (s. Maßnahmengebiet).
Mit Hilfe eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts können städtebauliche, funktionale oder sozial-räumliche Defizite und Anpassungserfordernisse für einen Stadtteil aufgezeigt und bearbeitet werden. Es dient der gemeinsamen Verständigung und Vereinbarung auf Entwicklungsziele und -schwerpunkte (inhaltlich und räumlich). Zudem werden in einem ISEK konkrete Handlungsfelder und Maßnahmen beschrieben, die geeignet sind, die Gebietsentwicklung positiv zu beeinflussen. Ebenfalls werden Strategien zur Konzeptumsetzung aufgezeigt. Ein ISEK bildet die Fördervoraussetzung für Maßnahmen im Bereich der Städtebauförderung.
Ein zentraler Baustein bei der Erarbeitung eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts ist die Beteiligung der Bürger*innen sowie lokaler Schlüsselpersonen, die mit den Gegebenheiten im Stadtquartier vertraut sind. Durch die Einbindung ihrer Vorstellungen und Expertise in den Planungsprozess soll eine nachhaltige Akzeptanz der mit dem ISEK verbundenen Ziele und Maßnahmen gefördert werden.
In der Sitzung vom 10.03.2022 hat der Ausschuss für Planung und Mobilität beschlossen, die Verwaltung mit der Erstellung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzepts für das Flutgrabenquartier zu beauftragen. Bei der Erarbeitung wird die Stadt Grevenbroich durch das Planungsbüro Heinz Jahnen Pflüger (HJPplaner) aus Aachen sowie dem Büro Reepel Schirmer Landschaftsarchitektur aus Düren unterstützt.