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Klimaschutzmanager ruft zur weiteren Beteiligung am Klimaschutzkonzept auf und gibt Verhaltenstipps bei hohen Temperaturen

Die Stadt Grevenbroich legt großen Wert auf eine Öffentlichkeitsbeteiligung zum Klimaschutz und ist sich bewusst, dass gemeinsame Anstrengungen von Bürger*innen, Unternehmen, Organisationen und Institutionen entscheidend sind, um sinnvolle und effektive Klimaschutzmaßnahmen zu erreichen. Angesichts steigender Temperaturen und immer häufiger auftretender Hitzewellen ist der Handlungsbedarf dringender denn je. Die Ergebnisse der Klimaschutzumfrage in Grevenbroich haben gezeigt, dass sich viele Bürger*innen der Herausforderungen der Klimakrise bewusst sind.

Um diesen Aufgaben zu begegnen, erarbeitet die Stadt Grevenbroich derzeit ein Klimaschutzkonzept, in das die Beiträge verschiedener Akteure und die Ergebnisse einer umfassenden Potenzialanalyse einfließen. In einem offenen Prozess, an dem sich bereits einige Bürger*innen beteiligt haben, wurden sechs Schwerpunktbereiche als zentrale Säulen des Klimaschutzkonzeptes identifiziert: "Kommune als Vorbild", "Mobilität", "Erneuerbare Energien", "Klimabildung und Öffentlichkeitsarbeit", "Klimaschutz, Wirtschaft & Strukturwandel" und "Strukturen für den Klimaschutz". Die öffentliche Abschlussveranstaltung zur Ausarbeitung des Klimaschutzkonzepts findet am 18.09.2023 statt. Nähere Infos zu dem Termin werden im August bekanntgegeben. Gefördert wird das integrierte Klimaschutzkonzept aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung.

Grevenbroichs Klimaschutzmanager Derval Toukam nimmt die aktuelle Wetterlage zum Anlass, um Verhaltenstipps bei hohen Temperaturen zu geben:

  • Bleiben Sie informiert: Achten Sie auf lokale Wettervorhersagen, Hitzewellenwarnungen und klimarelevante Informationen der zuständigen Behörden. Laden Sie sich die Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf Ihr Smartphone.
  • Ausreichend trinken: Achten Sie auf eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr, indem Sie viel Wasser trinken, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist bei heißem Wetter wichtig, um Dehydrierung und hitzebedingte Erkrankungen zu vermeiden.
  • Halten Sie sich in einer kühlen Umgebung auf: Suchen Sie Zuflucht in klimatisierten oder schattigen Räumen, besonders während der heißesten Stunden des Tages. Wenn Sie zu Hause Zugang zu Ventilatoren oder Klimaanlagen haben, nutzen Sie diese, um die Raumtemperatur angenehm zu halten.
  • Kleiden Sie sich angemessen: Tragen Sie weite, leichte und helle Kleidung, um den Körper kühl zu halten. Atmungsaktive Stoffe und helle Farben reflektieren das Sonnenlicht und verringern die Wärmeaufnahme.
  • Schützen Sie sich vor der Sonne: Tragen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF), eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille, um sich vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen. So schützen Sie Ihre Haut und Ihre Augen vor Sonnenbrand und Hautschäden.
  • Nehmen Sie Rücksicht auf gefährdete Personen: Achten Sie auf ältere Nachbar*innen, kleine Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen, die anfälliger für hitzebedingte Krankheiten sind. Bieten Sie ihnen bei Bedarf Hilfe und Unterstützung an, um ihr Wohlbefinden bei extremer Hitze zu gewährleisten.
  • Reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch: Sparen Sie Energie, indem Sie energieeffiziente Geräte verwenden, die Thermostateinstellungen anpassen und den unnötigen Gebrauch von elektrischen Geräten einschränken. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei, sondern verringert auch die Belastung des Stromnetzes zu Spitzenlastzeiten.

Die Stadt Grevenbroich ermutigt alle Bürger*innen, sich weiterhin aktiv an der Entwicklung von Strategien zum Klimaschutz zu beteiligen. „Ideen, Vorschläge und Bedenken aus der Bürgerschaft sind von unschätzbarem Wert, um eine nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft für unsere Kommune zu schaffen. Durch Ihre Teilnahme können Sie einen Beitrag zu den laufenden Bemühungen leisten, die Klimakrise zu bekämpfen und ein klimafreundlicheres Grevenbroich zu schaffen“, so Derval Toukam. Anregungen, Fragen und Kritik können per E-Mail an klimaschutz@grevenbroich.de gesendet werden.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Mehr Informationen unter www.grevenbroich.de/klimaschutz