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Nächster Schritt zur Finanzhoheit: Rhein-Kreis Neuss genehmigt Grevenbroicher Haushalt 2022

Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, hat die Grevenbroicher Haushaltssatzung und das fortgeschriebene Haushaltssicherungskonzept für das Haushaltsjahr 2022 am 15. März zur Kenntnis genommen und die notwendigen Genehmigungen erteilt. Bürgermeister Klaus Krützen erwartetet, dass Grevenbroich früher als geplant die Hoheit über die Finanzen zurückerlangt.

Der Grevenbroicher Haushalt 2022 sowie seine Finanzplanung bzw. Sanierungsplanfortschreibung sind nach wie vor geprägt durch die aktuelle pandemische Lage und deren Auswirkungen. Inwieweit sich der Krieg in der Ukraine auf die kommunalen Finanzen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Noch weist der Haushalt einen Fehlbetrag von rund 2,8 Mio. Euro auf, aber im Vergleich zur Vorjahresplanung bedeutet dies eine Verbesserung von rund 4 Mio. Euro. Dem Fehlbetrag können Mittel aus der allgemeinen Rücklage gegenübergestellt werden. Der Finanzplanungszeitraum 2023 - 2025 weist durchweg Jahresüberschüsse von rund 17,3 Mio. Euro aus.

Die Genehmigung des Haushaltes 2022 durch den Landrat ist an gewisse Auflagen gekoppelt. So sind u. a. sämtliche freiwillige Leistungen fortlaufend auf den Prüfstand zu stellen und steuerliche Mehrerträge müssen in vollem Umfang zur Verringerung städtischer Verbindlichkeiten eingesetzt werden. Ziel war es immer, bis 2024 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen zu können. Bürgermeister Krützen ist optimistisch, dieses Ziel bereits mit dem nächsten Haushalt erreichen zu können. „Trotz des schwierigen Umfelds der Corona-Pandemie haben es Politik und Verwaltung im vergangenen Jahr gemeinsam geschafft, einen großen Schritt aus der Haushaltssicherung zu gehen. Damit wird unsere Stadt früher als geplant die Hoheit über ihre Finanzen zurückerlangen“, erklärt Krützen.