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Unterbringung geflüchteter Menschen in Neukirchen frühestens im Herbst

Derzeit leben in Grevenbroich ca. 1.630 geflüchtete Menschen, von denen 930 in Privatwohnungen und fast 700 in städtischen Unterkünften wohnen. Die Stadt steht weiterhin vor der Herausforderung, ausreichend und angemessene Unterkünfte für zugewiesene Geflüchtete bereitzustellen. Zukünftig könnte eine Unterbringung auch in Neukirchen erfolgen.

Bürgermeister Klaus Krützen verdeutlicht, dass im vergangenen Jahr durchschnittlich 38 Menschen pro Monat untergebracht werden mussten, wobei die Spitze im Oktober bei 70 Menschen lag. In den Monaten Dezember, Januar und Februar des laufenden Jahres entspannte sich die Lage jedoch und die Zahl der Zuweisungen lag deutlich niedriger. „Wir werden die Situation im April neu bewerten. Aber zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir auch in diesem Jahr mit 500 Zuweisungen rechnen“, so Krützen.

Um dieser Verpflichtung weiterhin gerecht zu werden, plant die Stadt, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. In Hemmerden soll eine Anlage im Modulbauweise ähnlich der in Frimmersdorf entstehen, während auf dem ehemaligen Lange-Walker-Gelände in Wevelinghoven eine Zentrale Unterbringungseinrichtung geplant ist, die vom Land betrieben und finanziert würde. Die Gespräche mit der Bezirksregierung laufen und die Zulässigkeit von zwei eingereichten Bürgerbegehren gegen die Unterkünfte wird am 08.04.2024 in einer Sondersitzung des Stadtrates geprüft.

Darüber hinaus hat die Stadt eine Fläche für ein Flüchtlingsheim in Neukirchen identifiziert, die frühestens ab Herbst genutzt werden könnte. Inzwischen kann Bürgermeister Krützen mitteilen, dass es sich dabei nicht um die Fläche des stillgelegten Hallenbads am Friedel-Netzer-Weg handelt, das ab dem 18.03.2024 abgerissen wird. Hinsichtlich der zukünftigen Nutzung der dann ehemaligen Schwimmbadfläche ist geplant, die Bedürfnisse der Neukirchener Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen. In Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft, den Vereinen und der Politik sollen Ideen und Vorschläge für die künftige Gestaltung entwickelt werden.