Aktuell wirkt sich der Strukturwandel im Rheinischen Revier in den betroffenen Kommunen und Gemeinden aus. Besonders betroffen ist dabei die Stadt Grevenbroich. Die beiden Kraftwerksstandorte Frimmersdorf und Neurath, haben für viele Jahrzehnte einen wertvollen und wichtigen Beitrag zur Energieversorgung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus geleistet.

Der gegenwärtige Strukturwandel im Zuge des notwendigen Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung und der zusammenhängenden Stilllegung der Tagebaue und Kraftwerke, stellt unsere Gesellschaft vor besondere Zeiten. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Wandel nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen mit sich bringt – vor allem auch für die Ortsteile Frimmersdorf und Neurath.

Um gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen, wird durch die Stadt Grevenbroich derzeit in Kooperation mit zwei Planungsbüros an einer städtebaulichen Rahmenplanung gearbeitet, die beide Ortsteile gleichermaßen berücksichtigt und sich mit den jeweiligen Chancen und Grenzen einer zukunftsfähigen Entwicklung beschäftigen wird. Diese Rahmenplanung soll erste Antworten auf die große Frage liefern: "Wie wollen wir in Frimmersdorf und Neurath morgen leben?"

Der nun beauftragte Rahmenplan hat zum Ziel, die bestehenden Planungen aufzugreifen, die Konzepte zusammenzuführen und die Projekte räumlich zu konkretisieren sowie in einen örtlichen Gesamtkontext einzubetten. Dazu befasst sich der Rahmenplan vor allem mit Themen städtebaulicher Art, worunter jedoch auch die folgenden Aspekte mit einspielen:

• Gemeinsame städtebauliche und sozioökonomische Betrachtung beider Ortsteile,
• Auswirkungen des Kohleausstiegs auf die Orte erkennen,
• städtebauliche Missstände und fehlende Funktionen herausarbeiten,
• Rahmenbedingungen, Zusammenhänge und Synergien aufzeigen,
• zukunftsfähige und resiliente städtebauliche Strukturen vorbereiten und
• wirksame Maßnahmen zur investiven Förderung insb. im Programm STEP RR identifizieren.

Zu diesen Themen möchte die Stadt Grevenbroich und die beauftragten Planungsbüros De zwarte Hond und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten mit Ihnen in den Austausch treten und Sie in den Planungsprozess aktiv einbeziehen. Dafür sind Ihre Ideen, Wünsche und Anregungen gefragt.
Bitte beachten Sie, dass die zu behandelnden Themen vor allem städtebaulicher Art sind. Themen rund um die Flüchtlingssituation, der Mobilitäts- und Energiewende und der Entwicklung der Kraftwerksflächen, können im Rahmen der Beteiligung nicht berücksichtigt werden.