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Energiepfad

Euroga 2002plus

Kernstück des Euroga2002plus-Auftritts der Stadt Grevenbroich war der Energiepfad, der an den Stätten traditioneller und moderner Energiegewinnung vorbeiführt. Auf einer Strecke von über 20 Kilometern können Radfahrer und Wanderer - weitgehend vom Autoverkehr getrennt - die Energielandschaft erleben.

Im Braunkohlewäldchen wurden Pflanzen angesiedelt, aus denen vor 30 Millionen Jahren durch Moorbildungen die Braunkohle entstand.

Ein Blick in den Tagebau zeigt die riesigen Dimensionen der Braunkohlenförderung. Der dafür beseitigte Abraum wurde rekultiviert; die Gebiete dienen heute der Landwirtschaft aber auch der Naherholung, wie der Neurather See, das Elsbachtal und der Segelflugplatz auf der Gustorfer Höhe.

In den Kraftwerken wird die Braunkohle zu elektrischem Strom verarbeitet.

Von der in den letzten Jahren entstandenen Gewinnung regenerativer Energien zeugen die Windenergie-Anlagen auf der Vollrather Höhe und das Windtestfeld auf der Frimmersdorfer Höhe.

Am Neurather See steht eine der größten Photovoltaikanlagen Europas.

Durch landschaftlich reizvolle Bereiche - zum Teil entlang der Erft - geht es zu den einzelnen Stationen der Energiegewinnung, an denen der Besucher auf farbigen Tafeln die erforderlichen Informationen erhält.

Der Energiepfadist als Rundweg angelegt, sodass an jeder beliebigen Stelle eingestiegen werden kann.

Der Aussichtspunkt Tagebau Garzweiler liegt nicht direkt am Weg.

Entwicklungsfeld / Grevenbroich - Rekultivierung im Rahmen der Kunst

Eine markante Station des Energiepfades und Bestandteil des in Planung befindlichen Gesamtprojekts der "Rheinischen Straße der Braunkohle" ist das Entwicklungsfeld des Künstlers Benoit Tremsal im Elsbachtal.

Der Abbau von Braunkohle bedingt Eingriffe in die Natur. Dies geschieht im Tagebau. Die Wiederherstellung der Landschaft ist Pflichtaufgabe, eine Rekultivierung im Rahmen der Kunst spannend, innovativ und äußerst reizvoll. Landschaft ist ein vielbeachtetes Thema der Kunst, neu ist, dass Landschaft und deren Materialien zu Kunst werden. Der Gattungsbegriff heißt "LandArt".

Mit dem 2 Hektar großen "Entwicklungsfeld" im Elsbachtal / Tagebau Garzweiler werden Naturmaterialien und Landschaft zur Kunst. Weitere geplante Standorte in Polen (Kreis Mikólow, Partnerkreis des Kreises Neuss) und Belgien (Beringen) ergeben ein europäisches Gesamtkunstwerk, das seinesgleichen sucht.

EUROGA-Radweg

Das gesamte EUROGA-Gebiet durchzieht ein Netz von Radwegen, die auch durch Grevenbroich führen.

Insgesamt 600 Kilometer auf der EUROGA-Hauptroute und auf Querverbindungen lassen die Ziele der EUROGA umweltfreundlich erreichen.

Das "gelbe Plus" als Markierung sorgt dafür, immer den richtigen Pfad zu finden.