Sprungmarken:

Hauptinhalt:

Heiraten von A - Z

Symbolbild Heiraten

Anzeige in der Tageszeitung
Empfehlung: bitte geben Sie in Ihrer privaten Anzeige in der Tageszeitung nicht Ihre Anschrift und den Zeitpunkt der Trauung an - Einbruchgefahr.

Arbeitgeber
Im Vorfeld sollte abgeklärt werden, wieviel Sonderurlaub Ihnen zusteht. Bitte denken Sie daran, dass der Urlaub frühzeitig eingereicht wird.

Blumen streuen
Die vor den Füßen des Brautpaares verstreuten Blüten sollen Glück und Wohlstand für den gemeinsamen zukünftigen Lebensweg symbolisieren.

Brauchtum
Oft wird das junge Paar von Verwandten, Freunden oder Bekannten beim Verlassen des Gebäudes, in dem die Trauung stattgefunden hat, mit einer Überraschung (Tampen zerschneiden, Baum zersägen, Herz ausschneiden etc.) empfangen. Beachten Sie bitte dabei, dass die unmittelbar nach Ihnen kommende Gesellschaft ungehinderten Zugang zum Schloss hat.

Brautentführung
Die Braut wird in einem unachtsamen Moment des Bräutigams von ihren Freunden oder Bekannten entführt. Nun muss der Bräutigam die umliegenden Gaststätten besuchen, um die Braut ausfindig zu machen. Dabei wechseln die "Entführer" gerne ein- oder zweimal ihren Standort. Der Bräutigam hat in der Regel alle offenen Rechnungen in den Lokalen zu begleichen. Um evtl. Ärger zu vermeiden, sollte die Entführung nicht zu lange dauern. Dem suchenden Bräutigam sollte nach einiger Zeit ein Hinweis über den Aufenthalt der "Entführer" gegeben werden.

Brautstrauß werfen
Die Braut wirft ihren Brautstrauß unter die umstehenden unverheirateten Frauen. Mit dem Werfen des Brautstraußes wird die nächste Braut ausfindig gemacht. Beweise dafür gibt es nicht.

Brautschuhpfennige
Die Sparsamkeit der Braut wird durch das Ansparen und Bezahlen der Brautschuhe mit Brautpfennigen symbolisiert.

Brautpaar oder Brautwagen aufhalten
In manchen Gegenden ist es Brauch, den Weg, den das Brautpaar voraussichtlich nach der Trauung nimmt, mit einem Seil zu versperren. Dieses Seil soll den Brautwagen aufhalten und das frischvermählte Paar muss sich freikaufen. Damit soll gemeint sein: Den Dämonen wird der Weg versperrt und das Geld ist der Dank dafür, dass die bösen Geister ferngehalten werden und der Weg frei für das Glück ist.

Danksagungen
Die Danksagungen können gedruckt oder handschriftlich angefertigt werden. Oft wird noch ein Foto des Brautpaares beigefügt.

Eheschließung (standesamtliche Trauung)
Die Eheschließung dauert in der Regel 15 - 20 Minuten.

Fotografieren während der Trauung
Selbstverständlich ist es erlaubt, während der Trauung zu fotografieren. Auch gegen Videoaufnahmen im normalen Rahmen ist nichts einzuwenden. Beachten Sie dabei bitte, dass Ihr "Kameramann" oder Ihre "Kamerafrau" sich so verhält, dass die Trauung nicht gestört wird.

Geschenke
Es gibt wahrscheinlich keinen vergleichbaren Anlass, bei dem man so viel Geschenke erhält wie bei einer Hochzeit. Damit es nicht zu Enttäuschungen und Missverständnissen kommt, sollten Sie sich grundlegende Gedanken über Ihre Wunschliste machen.
Eine wunderbare Hilfe für Ihre Gäste sind die sogenannten Hochzeitstische. Suchen Sie sich in aller Ruhe die Dinge aus, die Ihnen gefallen. Achten Sie darauf, dass Sie Geschenke in allen Preisklassen ausgesucht haben. Anschließend werden die ausgewählten Teile kunstvoll und mit Liebe zum Detail auf einen Tisch im Geschäft dekoriert, der mit dem Namen des Brautpaares versehen ist. Wer etwas schenken möchte, kann auf dem "Gabentisch" direkt vor Ort etwas aussuchen.

Getränke
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie im Anschluss an Ihre Trauung mit Ihrer Gesellschaft ein Glas Champagner, Sekt, Orangensaft o. Ä. trinken. Im Schloss selbst stehen hierfür keine Räumlichkeiten zur Verfügung (siehe Saalbenutzung). Sollten Sie vor dem Schloss auf das Gelingen der Ehe anstoßen, denken Sie bitte daran, dass die unmittelbar nach Ihnen kommende Gesellschaft ungehinderten Zugang zum Schloss hat.

Glück
Damit die Ehe unter einem guten Stern steht, sollte die Braut etwas Neues, etwas Altes, etwas Geliehenes und etwas Blaues tragen. So können es neue Handschuhe sein, ein alter vererbter Brautschleier, von der besten Freundin geliehene Ohrringe. Als etwas Blaues wird meistens ein Strumpfband gewählt. Die Symbolik: Das Alte steht für den ledigen Abschnitt der Frau, das Neue für das vor ihr liegende Leben. Das Geliehene steht für Freundschaft, das Blaue für Treue.

Haustiere
Das Mitbringen von Tieren jeglicher Art in die Trauzimmer kann nicht zugelassen werden.

Hochzeit bei zunehmendem Mond
Ein alter Aberglaube besagt, dass die glückliche Braut bei zunehmendem Mond heiraten sollte. Dies bringt nicht nur der Ehe Glück, sondern garantiert den gewünschten Nachwuchs.

Hochzeitszeitung
Eine Hochzeitszeitung ist etwas ganz Besonderes. Sie wird von Freunden zusammengestellt und kann z. B. Fotos, ein Horoskop mit den Daten des Paares, Witze, Liedertexte über das Brautpaar, Rätsel, Cartoons, Geschichten aus dem Leben der Jungverheirateten etc. enthalten. Bei der Hochzeit kann die Zeitung entweder kostenlos an die Gäste verteilt werden, oder Sie organisieren sich eine Sparbüchse und hoffen auf einige Spenden, die dem Brautpaar anschließend überreicht wird.

Hupkonzert
Früher war es eher üblich, scheppernde Gegenstände an das Auto zu binden, um die Hochzeit im Ort bekannt zu geben. Heutzutage wird dieser Brauch meist durch ein Hupkonzert des Autokonvois übernommen.

Junggesellen- und Junggesellinnen-Abschied
Im Zeichen der Gleichberechtigung verabschieden sich Braut und Bräutigam vom Junggesellendasein. Meistens geht es auf Tour durch diverse Kneipen, wobei die Braut bzw. der Bräutigam die eine oder andere Überraschung erlebt. Karnevals- bzw. Faschingskostüme dienen ebenfalls häufig der Belustigung. Dieser Abend sollte eine unvergessene Erinnerung sein, es soll jedoch nichts übertrieben werden.

Kirchliche Trauung
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der Standesbeamte Ihnen keine verbindlichen Angaben über kirchliche Eheschließungen machen kann. Die folgenden Angaben sind nicht unbedingt vollständig und verbindlich.
Setzen Sie sich wegen einer beabsichtigten kirchlichen Trauung bitte mit dem zuständigen Pfarramt oder dem entsprechenden Kirchenbüro in Verbindung.

Kleinkinder
Wir sprechen aus Erfahrung, wenn wir Ihnen empfehlen, kleine Kinder nicht mit in das Trauzimmer zu nehmen. Diese müssen bei der Trauung längere Zeit ruhig sein und können nicht verstehen, warum das sein muss. Wenn sie aber im Trauzimmer anfangen zu erzählen, zu spielen oder zu weinen, so wird ihnen von allen Seiten gesagt, dass sie ruhig sein sollen. Dadurch werden die Kinder meist noch unsicherer und noch lauter. Es ist leider schon oft passiert, dass nach der Trauung böse Worte gefallen sind, weil jemand angeblich sein Kind nicht "im Griff" hatte. Daher ist es wirklich ratsam, kleine Kinder nicht unbedingt mit in das Trauzimmer zu nehmen.

Musik
Ob Band oder Discjockey, es sollte auf alle Fälle für jeden Gast die passende Musikrichtung dabei sein.

Namensrecht
Über die Möglichkeiten der Namensführung kann Ihnen Ihr Standesbeamte genaue Auskunft geben.
Das Ehepaar kann sich für einen gemeinsamen Familiennamen entscheiden, entweder für den Geburtsnamen des Mannes oder für den der Frau. Es besteht aber grundsätzlich keine Pflicht, einen gemeinsamen Namen anzunehmen. So kann jeder Partner seinen Familiennamen beibehalten. Eine weitere Möglichkeit ist ein sog. Begleitname, d. h. der Partner, dessen Name nicht der Familienname ist, kann einen Doppelnamen führen. Kinder erhalten bei der Geburt den gemeinsamen Familiennamen, ein Doppelname ist als Geburtsname nicht erlaubt.

Polterabend
Zur Verabschiedung aus dem Kreis der Unverheirateten organisiert das Paar eine Feier für Freunde, Verwandte und Bekannte. Grundlage für diesen Brauch ist, dass man früher glaubte, das Hochzeitspaar sei bis zur Hochzeit von bösen Geistern bedroht, und diese gilt es an diesem Abend durch laute Geräusche zu vertreiben. Insgesamt ist der Polterabend ein zwangloses Ereignis, das vor allem junge Leute anspricht. Die Gäste treffen nach und nach ein und werfen ihre Keramiken (nicht Glas!) auf den Boden. Das zukünftige Ehepaar zeigt durch das gemeinsame Zusammenfegen und Aufnehmen der Scherben, dass es zusammenarbeiten kann.
Ein Gästebuch mit hoffentlich lustigen und romantischen Einträgen bleibt in Erinnerung. Die Getränke wählt man eher einfach. Die Musik kann von CD kommen, so dass der Abend typischen Party-/Feten-Charakter erhält.

Reis werfen
Das Werfen von Reis nach der Hochzeit soll ein (ostasiatisches) Zeichen der Fruchtbarkeit sein. Vorher sollte man sich informieren, ob der Standesbeamte bzw. Geistliche dieses erlaubt. Denken Sie bitte daran, dass Reis ein Lebensmittel ist. Die Treppe vor dem Standesamt wird durch den Reis sehr glatt, es kann zu Unfällen kommen! Sorgen Sie bitte dafür, dass jemand aus Ihrer Gesellschaft anschließend den Reis von der Treppe fegt.

Schleiertanz
Bei der Hochzeitsfeier beginnt das Brautpaar unter dem Brautschleier zu tanzen. Der Schleier wird von den Trauzeugen hoch über die Köpfe des tanzenden Pärchens gehalten. Jeder, der auch einmal mit der Braut tanzen möchte, muss ein wenig Geld in den Schleifer werfen und kann den Tanzpartner ablösen.

Störung
Sollten Sie im Flur vor dem Trauzimmer auf den Beginn Ihrer Trauung warten, sorgen Sie bitte dafür, dass Ihre Gesellschaft sich leise verhält, damit eine andere Trauung nicht gestört wird.

Storch auf dem Dach
Eine unmissverständliche Aufforderung an das Brautpaar, in der Hochzeitsnacht aktiv zu werden, ist der Klapperstorch oder der Kinderwagen auf dem Dach. Oft wird zusätzlich noch eine Wäscheleine mit Babywäsche gespannt.

Termin
Bitte kommen Sie pünktlich - aber nicht schon Stunden vorher - zum vereinbarten Termin. Es reicht aus, wenn Sie 5-10 Minuten vor Ihrem Termin anwesend sind. Grundsätzlich werden die Ehen pünktlich zum vereinbarten Termin geschlossen. Sollte dennoch einmal eine Verzögerung eintreten, lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Nervöse Eltern oder Verwandte, die im Trauzimmer nachsehen wollen, ob der Standesbeamte anwesend ist, halten Sie bitte zurück.

Trauzeugen
Seit dem 1. Juli 1998 sind Trauzeugen nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Ein oder zwei Trauzeugen sind möglich. Sofern Sie Trauzeugen wünschen, bringen Sie bitte die an die Terminbestätigung angefügten Angaben über die Trauzeugen ausgefüllt zur Trauung mit.

Tischordnung
Es ist traurig, aber wahr, nach manchen Hochzeiten gab es einen lang anhaltenden Familienstreit, nur weil sich jemand schlecht platziert fühlte. Einige Gäste glauben, aus der Entfernung zum Brautpaar den Grad der Zuneigung ablesen zu können. Aus diesen Gründen brauchen Sie in jedem Fall Fingerspitzengefühl.