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Kunst verbindet – Jugendkunstschule und Familienbüro setzen gemeinsames Kreativprojekt für Kinder aus Unterkünften um

Mit einem besonderen Kunstprojekt haben die Jugendkunstschule Grevenbroich (JUKS) und das Familienbüro in den Sommer- und Herbstferien ein Zeichen für kreative Teilhabe gesetzt. Dank einer Förderung der Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste / Jugendkunstschulen NRW e.V. (LKD) konnten rund 20 Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren kostenfrei an mehreren Kurstagen teilnehmen.

Das Projekt richtete sich gezielt an Kinder aus städtischen Unterkünften, wurde jedoch auch für Kinder aus sozial schwächerem Umfeld geöffnet, um möglichst vielen jungen Menschen kreative Erfahrungen zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem Sozialdienst der Stadt, insbesondere Dirk Witte und dem Familienbüro gelang es, die Teilnehmenden gezielt anzusprechen und zu erreichen.

An zwei jeweils dreitägigen Workshops in den Sommerferien sowie drei weiteren Tagen in den Herbstferien konnten sich die Kinder mit verschiedensten Materialien und Techniken ausprobieren: von Blei- und Buntstiften über Acrylfarben bis hin zu ungewöhnlichen Materialien wie Kronkorken oder Weinkorken, aus denen fantasievolle Figuren, Tiere oder Collagen entstanden.

Die Themen der Werke waren so vielfältig wie die Kinder selbst – von Lieblingsmotiven wie Star Wars oder Fußball bis hin zu ernsten Themen wie dem Schutz der Erde und der Umwelt.
„Uns war wichtig, den Kindern einen Raum zu geben, in dem sie sich ausdrücken, ausprobieren und selbstwirksam erleben können – unabhängig von Herkunft oder sozialem Hintergrund“, betont Astrid Puttins, Dozentin der Jugendkunstschule, die das Projekt gemeinsam mit Yasmina Rabia leitete.

Rabia ist seit diesem Semester neu im Team der JUKS und wird alsbald auch eigene Angebote durchführen. Das Familienbüro war Kooperationspartner des Projekts und hat die Räumlichkeiten sowie Materialien zur Verfügung gestellt. Außerdem hat Michelle König aus dem Team des Familienbüros das Projekt organisatorisch und die beiden Dozentinnen während der Projektlaufzeit tatkräftig unterstützt.

„Durch die Zusammenarbeit verschiedener Stellen wie Sozialdienst und Familienbüro und der Jugendkunstschule ist ein niedrigschwelliges Angebot entstanden, das Kinder stärkt und sie künstlerisch fördert“, erklärt Werner Alderath, Leiter der Jugendkunstschule. Jugenddezernent Florian Herpel hebt hervor: „Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie kulturelle Bildung Brücken schlagen kann. Kinder, die oft wenig Zugang zu Freizeit- oder Kunstangeboten haben, erhalten hier die Chance, sich kreativ auszudrücken, Neues zu entdecken und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen. Das ist echte Teilhabe – und ein wichtiger Beitrag zur sozialen Integration in unserer Stadt.“

Die entstandenen Kunstwerke sind aktuell im Schaufenster des Familienbüros zu sehen und zeigen wie viel Kreativität und Ausdruckskraft in den jungen Teilnehmenden steckt. Aus den Fördermitteln läuft in den Herbstferien aktuell noch ein weiteres Theaterprojekt und es ist eine Kooperation mit einer Schule im Stadtgebiet geplant.

Pressekontakt:
Werner Alderath
Leitung Jugendkunstschule
Schlossstr.12
41515 Grevenbroich
werner.alderath(at)junges-gv.de
02181-4930 323