Die jüngsten Diskussionen rund um die Sitzung des Planungsausschusses haben erneut gezeigt, dass politische Debatten auch auf kommunaler Ebene schnell emotional werden können. Bürgermeister Klaus Krützen betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit eines sachlichen und respektvollen Umgangs miteinander.
„Persönliche Angriffe oder unsachliche Kommentare haben in der politischen Auseinandersetzung nichts zu suchen – auch nicht in Grevenbroich. Dass sich der Verfasser des kritisierten Posts umgehend entschuldigt und seinen Beitrag gelöscht hat, sollte aus meiner Sicht genügen, um das Thema abzuschließen“, so Krützen.
Gleichzeitig wirbt der Bürgermeister für mehr Gelassenheit in der politischen Debatte: „Wer in der Politik aktiv ist, muss mit Kritik umgehen können. Wenn ich als Bürgermeister auf jede Bemerkung so empfindlich reagieren würde, müsste ich mich im Alten Rathaus einschließen. Politik lebt von der Auseinandersetzung – aber auch davon, nicht aus jeder Kleinigkeit eine Staatsaffäre zu machen.“
Ein Beispiel hierfür ist die jüngste Kritik an einem Social-Media-Beitrag des Bürgermeisters, bei dem ihm aufgrund der Farbgestaltung eine vermeintliche Nähe zur AfD unterstellt wurde. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass das völlig absurd ist. Ich habe mir die Kritik dennoch zu Herzen genommen und werde künftig eine andere Farbauswahl treffen. Aber mal ehrlich: Wenn das die größten Sorgen in unserer Stadt sind, dann stehen wir doch gar nicht so schlecht da“, so Krützen weiter.
Er unterstreicht, dass die kommunalpolitische Arbeit in Grevenbroich von einem breiten Engagement geprägt ist, das über Parteigrenzen hinweg getragen wird: „Hier in Grevenbroich arbeiten fast alle Ratsmitglieder mit großem Einsatz für die Zukunft unserer Stadt. Kommunalpolitik sollte vor allem eines sein: Sachpolitik für die Menschen vor Ort. Daran sollten wir uns alle orientieren.“