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Deutliche Kritik an den Restrukturierungsplänen des Rheinland Klinikums: Kommunen fordern tragfähige Lösungen

Die Städte Dormagen, Grevenbroich und die Gemeinde Rommerskirchen kritisieren die kürzlich bekannt gewordenen Restrukturierungspläne des Rheinland Klinikums im Rahmen einer Pressekonferenz am 20.01.2025 scharf. Nach dem aktuellen Zeitplan soll die Geburtsstation bereits zum 01.04.2025 von Dormagen nach Neuss verlagert und die Notfallambulanz am Standort Grevenbroich soll zum 01.07.2025 geschlossen werden. Dieses Vorgehen sorgt für große Besorgnis und entschiedenen Widerstand in den betroffenen Kommunen.

Bürgermeister Klaus Krützen zeigt sich enttäuscht: „Die geplante Schließung der Notfallambulanz in Grevenbroich und der Geburtsstation in Dormagen bestätigen die schlimmsten Befürchtungen: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass weiterhin versucht wird, ohne Rücksicht auf die Bürgerinnen und Bürger Fakten zu schaffen. Dieses Vorgehen irritiert mich nach wie vor sehr. Ich habe die Befürchtung, dass dadurch die gesamte medizinische Versorgung in der Region gefährdet wird. Auch habe ich mich auf die Zusagen des Landrats verlassen, dass die Notfallversorgung auf dem bisherigen Niveau erhalten bleibt – und zwar bis alternative Lösungen vorgestellt und umgesetzt sind.“

„Wir stehen solidarisch an der Seite unserer Nachbarkommunen und kritisieren ebenso die geplante Verlagerung der Geburtsstation von Dormagen nach Neuss. Diese Entwicklungen betreffen uns alle und wir fordern die Gesellschafter auf, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden und für transparente, tragfähige Lösungen im Sinne der Menschen in unserer Region zu sorgen."

Die betroffenen Kommunen fordern eindringlich, die Restrukturierungspläne zu überarbeiten und in einem transparenten Dialog tragfähige Lösungen zu entwickeln. Das oberste Ziel muss sein, die medizinische Versorgung im gesamten Kreisgebiet nachhaltig zu sichern und den Bürgerinnen und Bürgern verlässliche Strukturen zu bieten. Bürgermeister Krützen unterstützt aktiv eine Petition zur Rettung der Notfallambulanz in Grevenbroich. Die Petition ist online unter https://www.change.org/p/erhaltung-notfallambulanz-im-st-elisabeth-krankenhaus-grevenbroich verfügbar und kann auch vor Ort im Foyer des Alten Rathauses unterschrieben werden. Darüber hinaus liegen Unterschriftenlisten an zahlreichen Standorten in Grevenbroich und Umgebung aus, darunter in Apotheken, Cafés und Geschäften.