Die geplante Umstrukturierung des Rheinlandklinikums und die daraus resultierende Schließung der Notfallambulanz am Standort Grevenbroich hat Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger in Grevenbroich sowie in den umliegenden Kommunen Jüchen und Rommerskirchen geschürt.
Jennifer Görgens und Michael Schnabel, die eine breite Bürgerschaft vertreten, haben gemeinsam eine Initiative ins Leben gerufen, die den Sorgen der Bürgerinnen und Bürgern im Kreistag Gehör verschaffen soll. Unterstützt wird die Initiative von den Bürgermeistern der Kommunen Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen.„Wir sind froh, dass wir schnell zu einer Einigung gekommen sind“, so Görgens und Schnabel.
Klaus Krützen Bürgermeister der Stadt Grevenbroich ergänzt: „Ich finde es schön, dass ein Bündnis aus Bürgern und Bürgermeistern die gleichen Notwendigkeiten sieht, die Politik mit dem Thema zu konfrontieren“. Krützen führt weiter aus, dass die Notfallversorgung in Grevenbroich eine zentrale Säule der Region ist, die nur verändert werden darf, wenn andere Lösungen gefunden wurden sind, die von den Gesellschaftern des Rheinlandklinikums zugesagt wurden.
Dr. Martin Mertens Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen weist darauf hin, dass die Anregung gemäß § 21 KrO NRW im Vergleich zum Bürgerbegehren schnell und unkompliziert erfolgen kann.
Die zeitweilige Schließung der Notaufnahme zwischen 22:00 und 8:00 Uhr, die an die Schließung der Geburtenstation in Grevenbroich erinnert, macht ein schnelles Handeln erforderlich.
„Wir greifen die Sorgen der Bevölkerung auf und fordern vor der Schließung der Notaufnahme eine auf die Situation angepasste Neuorganisation des Rettungsdienstes“, betont Harald Zillikens, Bürgermeister der Stadt Jüchen.
Die Initiative erwartet von den Entscheidungsträgern im Kreis ein schlüssiges Konzept, welches nicht zu Lasten der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung gehen darf.
Schreiben an den Landrat des Rhein-Kreis Neuss (PDF, 250 KB) - nicht barrierefrei