Das Projekt „Bildung und Sport“ (BuS) wird seit 2012 auf Basis einer Kooperation zwischen dem Rhein-Kreis Neuss, der Stadt Grevenbroich, 5 weiterführenden Schulen und 4 Sportvereinen im Stadtgebiet Grevenbroich durchgeführt. Ziel ist die Förderung der motorischen Fähigkeiten und die sportliche Entwicklung von Schülerinnen und Schülern an den weiterführenden Schulen. Mit der Durchführung der mittlerweile zehnten Motorik-Testung (DMT) in den 5. Klassen wird die nachhaltige Bedeutung dieses Projekts erneut unterstrichen.
Im Jahr 2024 wurden 612 Schülerinnen und Schüler aus sieben Schulen im Stadtgebiet getestet. Dabei zeigte sich, dass etwa 20 Prozent der Teilnehmenden motorische Defizite aufweisen, die gezielte Förderangebote erforderlich machen. Zugleich konnten durch die Testungen wieder Talente für den Leistungssport identifiziert werden, die nun in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen gezielt gefördert werden. Das Projekt ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Kooperation zwischen Schulen, Sportvereinen und der Stadtverwaltung. Die enge Zusammenarbeit ermöglicht nicht nur die Talentförderung, sondern auch die Unterstützung von Kindern mit Bewegungsdefiziten. Die Stadt Grevenbroich hat dieses Engagement durch die Aufnahme von Finanzmitteln u. a. für die Ertüchtigung des Schlossstadions und der Außensportanlage des Pascal-Gymnasiums in den Investitionshaushalt 2025 gestärkt.
Neben der Förderung des Leistungssports setzt das Projekt auch auf Angebote für Schülerinnen und Schüler, die mit motorischen Herausforderungen zu kämpfen haben. Ab dem zweiten Schulhalbjahr 2024/25 werden erstmals Kurse in einem örtlichen Fitnessstudio angeboten, um die Motorik gezielt zu verbessern. Bereits 20 Kinder haben sich verbindlich angemeldet. Bürgermeister Klaus Krützen betont: „Das Projekt ‚Bildung und Sport‘ zeigt, wie wertvoll eine enge Kooperation zwischen Schulen, Vereinen, Kreis und der Stadt sein kann. Es verbindet Talentsichtung und -förderung mit wichtigen Ansätzen zur Gesundheitsprävention. Für uns ist das eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen.“