Ein in der NGZ veröffentlichter Artikel suggeriert Abrisspläne für das Schlossstadion, obwohl diese Pläne nicht existieren. Bürgermeister Klaus Krützen nimmt die Sorgen der Vereine ernst und ruft zu mehr Gelassenheit auf.
In einem am 16.03.2023 veröffentlichten NGZ-Artikel mit der Überschrift „Geballter Protest gegen Stadion-Abrisspläne“ äußern Vertreter*innen mehrerer Vereine die Befürchtung, „dass sie in naher Zukunft ihre sportliche Heimat verlieren könnten.“ Anlass zur Unruhe gebe eine Idee aus der Bürgerschaft, die im Rahmen des dreitägigen Bürgerworkshops zur Entwicklung des Flutgrabenquartiers im Dezember entstand. „Ich nehme die Sorgen aus der Vereinslandschaft sehr ernst, rufe aber auch zu mehr Gelassenheit auf. Denn diese vorgestellte Variante war eine Idee von vielen – nicht aus dem Rathaus, sondern aus der Bürgerschaft. Hier von ‚Plänen‘ in der Schlagzeile zu titeln, ist eine glatte Falschaussage, die von dem eigentlichen Vorhaben, das Flutgrabenquartier aufzuwerten, offenbar ablenken soll. Um es klar und unmissverständlich zu sagen: Es gibt keine Pläne für einen Abriss des Schlossstadions“, so Krützen.
Bereits Anfang Februar hatte Bürgermeister Krützen zu der aus Teilen der Politik vorgetragenen Kritik, die Bürger-Idee sei „Schwachsinn“, deutlich gemacht: „Die vorgestellten Varianten sind Ideen, um das Flutgrabenquartier aufzuwerten. Gemeinsam mit Bürger*innen sowie Vereinen wollen wir den Bereich zwischen Graf-Kessel-Straße und Spielspinne zu einem Viertel für Naherholung mit Wohnraum, Bildungseinrichtungen und Möglichkeiten für Sport, Brauchtum und Gastronomie weiterentwickeln. Hierzu ist zunächst die Realisierbarkeit der von Bürger*innen und Planungsbüro ausgearbeiteten Vorschläge zu prüfen. Dabei geht es zum Beispiel auch um den Lärm- und Immissionsschutz. Erst dann ist klar, welche der Ideen überhaupt umsetzbar wären. Ich möchte das Schlossstadion entwickeln und zukünftig multifunktional nutzbar machen. Neben sportlichen Aktivitäten könnten hier zudem kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Auch diese Möglichkeit werden wir eng mit den Vereinen abstimmen. Die Mitwirkung vieler verschiedener Akteure an der Umgestaltung des Flutgrabenquartiers begrüße ich sehr, denn wir wollen mehr Dialog mit Bürgern und Vereinen. Nur so schaffen wir eine breite Grundlage und Akzeptanz. Dagegen haben Denkverbote uns in der Entwicklung unserer Stadt noch nie weiter gebracht.“
Alle Infos zum „Masterplan Flutgrabenquartier“, wie zum Beispiel zur Beteiligung, zur Zielsetzung und zum Projektablauf sind über www.grevenbroich.de -> Leben in Grevenbroich -> Wohnen & Bauen -> Masterplan Flutgrabenquartier -> Integriertes Stadtentwicklungskonzept abrufbar.