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Neue Marktdaten zu Immobilienpreisen bestätigen Wohnungsbaustrategie

In Grevenbroich besteht ein hoher Bedarf an Wohnraum. Gleichzeitig steigen die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen weiter kräftig an, wie neue Marktdaten belegen. Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen sieht deshalb die Wohnungsbaustrategie der Verwaltung bestätigt.

Wie die Rheinische Post am 11.01.2022 berichtete, stiegen die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren weiter an. Während in Düsseldorf sich der durchschnittliche Preis einer Eigentumswohnung in den letzten sieben Jahren verdoppelte, stiegen die Wohnungspreise in Grevenbroich um 86 Prozent. Allein im vergangenen Jahr ging es in Grevenbroich um weitere 29 Prozent nach oben – die dritthöchste Steigerung unter ca. 30 ausgewerteten Städten. Der Preis eines durchschnittlichen Hauses in der Landeshauptstadt ist seit 2014 um 61 Prozent gestiegen, in Grevenbroich um 88 Prozent.

In diesen Preissteigerungen sieht Bürgermeister Krützen eine weitere Bestätigung für die Strategie, den Neubau von Wohnungen in Grevenbroich weiter voranzutreiben. Denn auch die Zahlen der Wohnraumbedarfsstudie, die der Rhein-Kreis Neuss beauftragt hat, hatten sich zuletzt verschärft: Bis 2040 werden in Grevenbroich 1.979 Wohneinheiten benötigt. „Geringes Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage lassen die Preise weiter steigen, wenn wir dieser Entwicklung nicht entschlossen gegensteuern. Wohnen darf in unserer Stadt kein Luxus werden. Deshalb sind wir als Verwaltung gehalten, bebaubare Flächen zu identifizieren und diese den politischen Entscheidungsträger*innen vorzuschlagen“, erklärt Krützen. Dabei erhofft sich Krützen mehr Solidarität: „Bei wirklich jeder Fläche, die wir der Politik zur Bebauung vorschlagen, entsteht Protest. Immer gibt es individuell betrachtet gute Gründe, weshalb gerade diese Fläche nicht bebaut werden soll. Aber wenn wir jedem Protest folgen würden, könnte nichts mehr gebaut werden. Deshalb kommt es immer darauf an, in der Abwägung die Interessen der Anlieger mit dem Wohnraumbedarf in Einklang zu bringen und Kompromisse zu finden. Sowohl die Ergebnisse der Studie als auch die Preissteigerungen zeigen deutlich, dass wir Baugebiete nicht ohne Grund ausweisen. Ich erhoffe mir sehr, dass die Deckung des Wohnraumbedarfs in Grevenbroich vor dem Hintergrund solch belastbaren und deutlichen Fakten mehr als eine gemeinsame Aufgabe begriffen wird.“