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S-Bahn: Landesregierung muss Projekt aktiv unterstützen

Bürgermeister Klaus Krützen hat Ministerpräsident Laschet aufgefordert, sich im Rahmen der Verhandlungen über das Strukturstärkungsgesetz für die Aufnahme des Projektes „S-Bahn-Netz Rheinisches Revier“ mit Nachdruck einzusetzen und im weiteren Fortgang Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie Fragen der Finanzierung konstruktiv zu begleiten.

„Der Zeitplan zum Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bedeutet für die Stadt Grevenbroich, dass es rasch zu massiven Einschnitten in die aktuelle wirtschaftliche Struktur kommen wird. Gemeinsam mit RWE Power werden wir die Planungen vertiefen, wie man die freiwerdenden Flächen - nicht nur am Kraftwerk Frimmersdorf, sondern auch in Neurath - und die Infrastruktur wie die Werksbahnen und Stromtrassen weiter nutzen kann, um im Strukturwandel neue Geschäftsfelder, Unternehmen und somit Arbeitsplätze nach Grevenbroich zu holen.

Das muss schnell gehen. Dafür benötigen wir finanzielle und personelle Ressourcen und Vereinfachungen in Planverfahren. Wir benötigen aber auch kurzfristig Investitionen in die Infrastruktur, um die Attraktivität des Standortes Grevenbroich – nicht nur für Industrie und Gewerbe, sondern auch für Wohnen, Wissenschaft und Forschung – zu erhöhen.

Eine derartige Investition ist das „S-Bahn-Netz Rheinisches Revier“, hierbei insbesondere der durchgehende zweigleisige, elektrifizierte Ausbau der Bahnstrecke zwischen Bedburg und Düsseldorf. Das Konzept, das ich gemeinsam mit meinen Kollegen aus Düsseldorf, Bedburg und Neuss vertrete, muss auch durch die Landesregierung offensiv vorangetrieben werden. Deshalb habe ich mich mit einem Schreiben an Ministerpräsident Laschet gewandt und um seine Unterstützung gebeten“, so Krützen.

Das Konzept sieht vor, das Rheinische Revier mit insgesamt drei S-Bahn-Linien zu erschließen und so mit den umliegenden Großstädten zu verbinden.